Tour 2005
Rock ´n ´Roll is back
Hier die wichtigsten Info`s rund um die Tournee !
10.02.2005
In wenigen Tagen geht es los....
Ich freue mich riesig. Es prickelt schon überall.
In den letzten Wochen habe ich in jeder freien Minute meine CD:
ROCK´N ROLL IS
BACK gehört. Um die Texte perfekt auswendig zu lernen. Denn wir spielen diesmal
alle Songs der CD im Konzert. Das sind immerhin 18 Texte, die man im Schlaf
können muss.Im Studio bei den Aufnahmen habe ich ja doch die meisten Textzeilen
vom Blatt ab gelesen.
Die Musiker üben schon fleissig für sich alleine zu Hause - so hoffe ich
zumindest - denn wir treffen uns erst wenige Tage vor der Premiere um gemeinsam
das Programm durch zu spielen. Die Band ist fast die alte. Nur unsere super
Sängerin MELANIE STOECK und unseren einzigartigen Trompeter OLAF KRÜGER müssen
wir zu Hause lassen. Dafür spielen wir mit einem zweiten Gitarristen, auf den
ich mich ganz besonders freue:
ANDRE TOLBA ist der Gitarrist und Co-Produzent von DICK BRAVE alias SASHA.
Ein Musiker, der den Rock´n Roll liebt und lebt wie kaum ein anderer. Ja,
Freunde, ein wahres Glück, dass er nicht mit Dick nach Canada zurück gefahren
ist, sondern noch eine Weile in good old Europe bleibt um Euch mit mir und
meiner Band richtig einzuheizen.
Ansonsten arbeiten schon alle auf Hochtouren. Das Management, der Lichtdesigner,
der Bühnenbildner, die Tontechnik, die Tourleitung und der Catering Chef
überlegt, wie er uns mit seiner mitreisenden Küche verwöhnen kann.
Der Programmablauf steht weitgehend fest, es wird sehr rockig. Mein Tipp, wenn
Ihr eines meiner Konzerte besucht, macht Eure Muskeln im Foyer mit Dehnübungen
schon mal warm, denn wenn es los geht, werden Eure Körperteile heftig zu zucken
beginnen und ich möchte nicht, dass einem meiner Fans etwas Ernsthaftes zustösst.
Allen SUGAR BABYS sei noch gesagt, trotz Rock´n Roll, meine Hitschlager spielen
wir natürlich auch, keine Angst.
Ich will meinem Publikum zeigen, welche Musik uns in jungen Jahren ausflippen
liess, ich will, wie auch mit meiner CD etwas dazu beitragen, dass der Ruhm des
Rock´n Rolls unsterblich bleibt.
Und ich weiss, mit Eurer Unterstützung wird mir das gelingen.
Euer
Peter Kraus
Liebe Freunde,
Fünfzig Jahre Rock 'n' Roll. Wer hätte das gedacht. Die Musik, die Mütter und
Väter in den 50er Jahren erschaudern und ergrauen ließ, feiert Geburtstag.
Ist beliebt wie nie zuvor.
Großeltern bitten um Vergebung. Eltern küren sie zur besten Anti-Aging
Arznei und sogar der coolste Jugendliche kann nur mit Mühe verbergen, dass
seine Beine rhythmisch zu zucken beginnen, wenn er den Groove hört, der die
größte Jugendrevolution aller Zeiten auslöste.
Für mich war Rock 'n' Roll immer der Knaller. Nie out. Weil ich ihn in nahezu
jeder neu erfundenen Musikrichtung mitschwingen hörte. Er ist der Grundstein
der Popmusik. John Lennon's Aussage: Ohne den Rock 'n' Roll hätte es keine
Beatles gegeben, bestätigt das. Ein Albtraum, keine Beatles!
Eine CD als Tribut für die Heroes des Rock 'n' Roll: Elvis, Chuck, Bill, Fats,
Roy, Eddie, Pat, den Beatles einzuspielen, musste einfach noch mal sein.
Sich mit den deutschen Spitzenmusikern, Produzenten und Toningenieuren zu
treffen, "die Kracher von damals gemeinsam zu erarbeiten und live runter zu
nageln" war ein Erlebnis der Sonderklasse, das es heute kaum noch gibt.
Die Recording Sessions verliefen aufnahmetechnisch in alter Tradition, wir
hatten Instrumente, Verstärker, Mikrofone aus der Zeit, eine
unbeschreibliche Menge an Energie und tierischen Spaß.
Ich fühlte mich wie damals, als ich meine ersten Songs aufnahm. Live
gesungen und gespielt, in Einem, auf "Schnürsenkel". So nannten wir das
Tonband. Es gab noch keine Mehrspurtechnik, kein Ausbessern, keine Tricks.
Entweder die Aufnahme war "im Kasten" und super - oder eben das Ganze noch
mal. Und das mit Musikern, die alle wesentlich älter waren als ich, bei
jeder Gelegenheit verlauten ließen, dass sie "vom Jazz kämen" und die neue
Musik der Jugend als primitive "Drei Harmonien Kacke ohne jegliche Zukunft"
bezeichneten. Der Schweiß stand mir auf der Stirn.
Das war diesmal zum Glück anders. Gegenseitiger Respekt schwebte im Raum und
große Anerkennung den Rock 'n' Roll Größen gegenüber, die diese super Songs
schon einmal in die Charts sangen und spielten.
Sie alle sollen mit diesem Album geehrt werden. Die Songs unsterblich
werden. Das wünsche ich mir.
Was noch? Na klar, Mädchen und Frauen sollen wieder reihenweise umkippen,
eine totale Musikrevolution soll stattfinden, die Jugend soll rufen:
Rock, Pop, Rap... vergiss den Schrott. Rock 'n' Roll ist angesagt! Und die
Eltern sollen sich diesmal nicht die Haare raufen, sondern sagen können:
"Ist das nicht wunderschön, unsere Kinder lieben unsere Musik!"
Rock 'n' Roll forever!
Peter Kraus
ROCK 'N' ROLL IS BACK
Ein Interview mit Peter Kraus
Frage:
Sie gehen im Frühjahr 2005 wieder einmal auf Tournee. Was können wir da
erwarten?
Peter Kraus:
Eine Menge! Das Jahr 2005 steht bei mir ganz unter dem Motto "Rock 'n' Roll
is back". So heißt mein neues Album - und das ist auch das Motto für mein
Konzert.
In den vergangenen Jahren habe ich auf den Tourneen meist meine großen Hits aus
50 Jahren Bühnen-Präsenz gesungen - und darunter war natürlich auch ein Block
mit Rock 'n' Roll-Liedern. In diesem Jahr werde ich ein reines Rock 'n'
Roll-Konzert geben - und ich freue mich wahnsinnig darauf. Natürlich wird es
dazwischen auch mal einen Block mit meinen alten Liedern geben - aber der Kern
des Programms ist Rock 'n' Roll.
Auch die Konzert-Produktion an sich wird recht aufwendig sein - mit einem
ausgefeilten Lichtdesign und mit Projektionen und wieder mit hervorragenden
Musikern.
Frage:
Sie erwähnten Ihr neues Album. Was gibt es dazu zu sagen?
Peter Kraus:
Auf dieses Album bin ich ganz stolz. Es ist uns gelungen, dafür absolute
Spitzenmusiker zusammen in ein Studio zu bekommen und wir haben dann das ganze
Album live in diesem Studio eingespielt. Das ist ja heute nicht mehr der normale
Vorgang - ich meine, dass man wirklich zusammen im Studio sitzt und sich
gegenseitig anfeuert. Es hat einen Riesenspaß gemacht - und das hört man wohl
auch heraus.
Unter Fachleuten ist diese Aufnahme schon jetzt eine Art von Geheimtip wegen der
Aufnahmequalität. Denn wir haben teilweise mit den Original-Instrumenten aus den
Geburtsjahren des Rock 'n' Roll gespielt, um den richtigen Nostalgie-Sound zu
erzielen: Der Schlagzeuger Curt Cress spielte mit einem alten Ludwig-Schlagzeug,
das er sich aus dem Museum geholt hat und Gitarrist Peter Weihe kam mit alten
Gitarrenmodellen und brachte Mikrofone mit, die schon den Beatles für ihre
Rockaufnahmen gedient haben - um nur zwei Beispiele zu nennen.
Als Ort für die Aufnahmen haben wir uns ein altes Studio aus den 50er Jahren
gemietet, mit einem Holzboden und einer Hammondorgel mit Leslie-Effekten, die da
schon seit Jahren unbenutzt herumstand. Dazu kamen dann zum Teil alte
Röhrenverstärker und ein besonders für diese Aufnahmen ausgesuchtes Klavier. Es
war schon ganz verrückt. Mit dieser Technik haben wir dann die alten Rock 'n'
Roll-Songs nachgespielt.
Aber jetzt kommt der besondere Gag dabei: Das Ganze haben wir dann in
Deutschlands modernstem Mischstudio von einem der besten europäischen Tonmeister
mischen lassen. Das Ergebnis möchte ich ungefähr so charakterisieren: Ein
authentischer Sound, aber für moderne Ohren!
Es klingt jetzt vielleicht ein wenig angeberisch - aber ich sage es trotzdem: Es
ist die beste Rock 'n' Roll-Platte überhaupt - zumindest der letzten Jahre. Ich
darf das sagen, weil ich das den Musikern verdanke - unter Führung des Producers
Werner Becker..
Frage:
Aber Sie selber haben auch nicht schlecht gesungen - oder?
Peter Kraus:
Ich glaube, ich habe in meiner ganzen Karriere noch nie so gut gesungen wie auf
diesem Album. Kein Wunder - bei diesen Musikern. Die haben mich richtig dazu
gezwungen!
Aber es kommt noch was anderes dazu: Ich konnte diesmal die Titel auf
amerikanisch singen. Und Rock 'n' Roll klingt auf amerikanisch einfach besser!
Da kann man Wörter verschlucken und verschleifen. Man kann sie anders phrasieren
und hat nicht mit diesen für Rock 'n' Roll tödlichen deutschen Verschlußlauten
zu kämpfen.
Ich habe mein Leben lang vorwiegend deutsch gesungen und bin auch dafür, dass
wir in der Musik die eigene Muttersprache pflegen sollen. Aber Rock 'n' Roll ist
eben einfach amerikanisch...
Frage:
Aber früher haben Sie Ihre Rock-Erfolge doch auch in Deutsch gesungen ?
Peter Kraus:
Ja - damals war es genau anders herum wie heute. Damals mußte man deutsch
singen, wenn man in die Hitparaden kommen und Platten verkaufen wollte.
Und da habe ich versucht, die deutschen Texte so zu singen, dass sie irgendwie
der Musik angepaßt waren. Dabei habe ich dann den "Schluckauf-Rock 'n'-Roll"
erfunden, der irgendwie mein Markenzeichen wurde. Jetzt habe ich mir
gewissermaßen das geleistet, was ich mir früher nicht leisten konnte. Jetzt habe
ich authentischen Rock 'n' Roll gesungen.
Frage:
Damit sind Sie also wieder zu ihren künstlerischen Wurzeln zurückgekehrt?
Peter Kraus:
Ja und Nein. Denn zunächst habe ich ja als Schauspieler angefangen. Schon
als 14jähriger habe ich meine erste Rolle im Film bekommen - und das war gleich
eine Hauptrolle in Kästners "Fliegendem Klassenzimmer". Und in meiner Jungend
waren meine musikalischen Idole eher Sammy Davis jr., Ella Fitzgerald, Frank
Sinatra, Les Paul oder Fred Astaire.
Aber dann hörte ich im AFN zum ersten Mal Bill Haley - und war von dieser
revolutionären Musik begeistert.
Immerhin: Als ich zum ersten Mal mit drei Rock 'n' Roll-Nummern öffentlich in
München im Deutschen Museum auftrat, da schärfte ich dem Ansager ein, um keinen
Preis meinen richtigen, "guten" Namen zu verraten. So sagte er mich also an als
einen "jungen Münchner, der jetzt drei dieser Rock 'n' Roll-Lieder singen
wird"...
Am nächsten Tag schrieben dann die Zeitungen, dass Deutschland nun auch einen
Elvis Presley habe - und mein Schicksal war besiegelt. Aus dem "jungen Münchner"
wurde dann schnell wieder Peter Kraus!
Frage:
Zum Schluß noch eine dumme Frage. Es ist kein Geheimnis, dass Sie vor kurzem 65
Jahre alt geworden sind. Wie kommt es, dass Sie so jugendlich wirken - wie
halten Sie sich so jung? Können Sie und das Geheimnis verraten?
Peter Kraus:
Ich weiß es wirklich nicht. Ich habe kein besonderes Geheimnis und manchmal
frage ich mich selber diese dumme Frage.
Eine Antwort könnte sein, dass ich in meinem Leben nie in Routine verfallen bin,
sondern immer wieder etwas Neues gemacht habe: Ich habe Filme gedreht, war
Regisseur, Theaterschauspieler, Comedy-Darsteller, habe Operetten und Musicals
gesungen - und alles immer wieder mit frischem Elan. So wie ich mich jetzt auf
den Rock 'n' Roll stürze - und der hält ja sowieso bekanntlich jung...
ROCK 'N' ROLL IS BACK
Peter Kraus - wieder aktueller den je
Deutschlands Rock-Legende PETER KRAUS ist zur Zeit wieder aktueller denn je -
und das hat einen speziellen Grund: Der Künstler hat das 50jährige Jubiläum des
Rock 'n' Roll zum Anlass genommen, um wieder zu seinen musikalischen Wurzeln
zurückzukehren - zum authentischen Rock 'n' Roll.
Der Auslöser Den Auftakt bildete Joachim Gottschalks TV-Sendung "50 JAHRE ROCK"
am 17. April 2003. Fast auf den Tag genau 50 Jahre vorher hatte BILL HALEY mit
seinen "Comets" den Kulttitel "Rock around the Clock" aufgenommen, mit dem dann
ein Jahr später die ganze Rock 'n' Roll-Ära begann. PETER KRAUS sang genau
diesen Titel dann in der Fernsehsendung - und zwar begleitet von... den "COMETS",
den immer noch aktiven alten Herren der Originalband.
Das Album Anschließend ging der Künstler mit Deutschlands absoluten
Spitzenmusikern ins Studio und nahm 16 der größten "klassischen" Rock 'n'
Roll-Titel aus den 50er und 60er Jahren auf. Das Album "ROCK 'N' ROLL IS BACK"
kam Mitte Oktober auf den Markt - und ist jetzt schon unter den Musikerkollegen
ein Geheimtip. Denn PETER KRAUS und seine Musiker nahmen die Songs - natürlich
in einer Life-Session! - auf den alten, klassischen Instrumenten der
"Pionierzeit" auf, um den richtigen Sound zu erzeugen. Selbst alte Mikrofone und
Röhrenverstärker wurden eigens für die Aufnahmen besorgt - ebenso wie eine
Hammondorgel mit Leslie-Effekt. Nur gemischt wurde dann in einem der modernsten
und besten Mischstudios in Deutschland.
Das Echo Die Mühen haben sich gelohnt: Das Ergebnis ist eines der besten Rock
'n' Roll-Alben seit langem.
Seit dem Erscheinen dieses Albums ist PETER KRAUS einer der meistgefragten
Künstler beim Fernsehen und bei Gala-Auftritten. Allein in den letzten vier
Monaten des Jahres 2004 hat er sein Album in drei großen Abendsendungen
vorgestellt (Carmen-Nebel-Show/Melodien für Millionen/Wenn das kein Grund zum
Feiern ist). Dazu kamen zwei große regionale TV-Sendungen und 8 Magazinsendungen
des deutschen Fernsehens.
Die Tournee Es versteht sich von selbst, dass der Künstler jetzt auch mit einem
Rock 'n' Roll-Programm auf Tournee geht. Im März 2005 ist es soweit: Mit über 20
Konzerten kann man ihn in Deutschland und Österreich wieder auf der Bühne
erleben.
Pressestimme " Koch International " :
Heute sieht man ihm seine 65 Jahre nicht an - doch was ist sein Geheimnis der scheinbar ewigen Jugend? "Auf alle Fälle in der Jugend schauen, dass man alles miterlebt und auskostet, was es überhaupt gibt - damit man sich schneller zur Ruhe setzen kann", frotzelt er spitzbübisch. Und er weiß wovon er redet.
Mit dem Album "Rock 'n' Roll Is Back" erfüllt sich Peter Kraus einen langgehegten Traum, doch erst nach dem Auftritt mit Bill Haleys legendärer Band The Comets bei Gottschalks "50 Jahre Rock" (ZDF) fasste er den Entschluss ein Album einzusingen, das fast ausschließlich Rock 'n' Roll-Hits enthält, die Peter Kraus in seiner Jugend viel bedeutet haben. Selbst Shouter-Songs wie "Twist and Shout" oder "Roll Over Beethoven" werden von Kraus mit Hingabe und Power auf den Punkt gebracht.
Auch die wunderschöne Version des Klassikers "Rhythm Of The Rain" von den Cascades, die die ganze Magie dieses außergewöhnlichen Songs in Perfektion einfängt, zählt zu den Highlights dieses außergewöhnlichen Tonträgers. Doch auch Songs neueren Datums wie der Status Quo-Klassiker "Rocking All Over The World" oder das legendäre "Wake Me Up Before You Go-Go" von George Michael (damals Wham) wurden gekonnt in fetzigen Rock 'n' Roll-Sound verwandelt.
Am Klangbild zu "Rock 'n' Roll Is Back" wurde von allen Beteiligten mit Perfektion und Leidenschaft gearbeitet. Analoge Aufnahmeverfahren und nicht zuletzt Peter Weihes – Professor an der Musikhochschule Hamburg und der deutsche Studiogitarrist – Studien von Spielweise und Aufnahmeverfahren der fünfziger Jahre brachten die Sache so richtig in Schwung. Er besorgte für den knackigen Gitarrensound kurzerhand Ribbon- (Bändchen) Mikrofone, die schon George Martin bei Beatlesaufnahmen zu verwenden pflegte. Ziel der Bemühungen und Recherchen war es, dass der Sound ebenso authentisch wie auch modern klingt und so wurde - sonst nur bei besonderen Klassikaufnahmen üblich – nur mit original Equipment der Fifties und Sixties gearbeitet.
Dafür lieh sich Curt Cress ein original Ludwig Drumkit aus Uwe Brückmanns berühmtem "Rock 'n' Roll-Museum". Man schloss sich schließlich eine Woche lang ins VOX-Klangstudio in Hamburg ein, in dem Tonmeister Volker Heintzen seine heute unbezahlbaren "antiken" Mikrofonschätze auspackte und für die Aufnahmen, die übrigens alle live eingespielt wurden, sogar seine dicken alten Trennwände aus dem Keller holte. Es machte ihn mehr als glücklich, endlich mal wieder Echos mit der Bandmaschine produzieren zu können. Auch Produzent Werner Becker – Peter Weihe und Curt Cress fungierten als Co-Produzenten - ließ es sich nicht nehmen als Musiker an Orgel und Keyboard aktiv zu werden. Becker spielte in den Siebzigern als D6-Clavinet Spezialist bei der legendären deutschen Formation "Randy Pie", anschließend war er als Erfinder des Schmusesounds unter dem Namen "Anthony Ventura" erfolgreich.
Komplettiert wurde die hochmotivierte Mannschaft von dem Kontrabassisten Martin Wichmann, dem Bassisten Anselm Kluge, dem Pianisten Günther Brackmann und dem Saxophonisten Eckhardt Hofmann. Martin Wichmann ist ein Rock 'n' Roll-Experte der Superlative und trat schon des öfteren mit den besagten "Comets", der Band um Bill Haley, auf. Anselm Kluge lehrt wie Weihe an der Musikhochschule für Musik. Er ist engagiert, routiniert und souverän. Er wusste bei den Aufnahmen immer ganz genau wie "man das früher gespielt hat". Günther Brackmann ist ein Klavierlöwe mit Mörderanschlag – der Konzertflügel musste während der Aufnahmesession gleich zweimal nachgestimmt werden... Und last but not least Saxophonist Eckardt Hofmann, der als Ur-Gestein des Rock 'n' Roll schon mit Größen wie Eric Burdon, Gary Glitter und der Spencer Davies Group zusammengespielt hat. Er kennt zwar keine Note, dafür aber jeden Titel in- und auswendig. Die liebevoll arrangierten Chöre wurden von Billy King, Rolf Köhler, Werner Becker und Anya Mahnken (leider nur auf "Mean woman Blues") eingesungen. Den Schlussmix besorgte Hitmixer Jeo Mezei, der großen Spaß hatte (man hört es), seine alten Röhrenkompressoren endlich mal wieder zum Einsatz bringen zu können.
Alles in allem arbeitete hier ein Team zusammen, das zündete. Bereits nach wenigen Sekunden des Hörens wird klar, dass die Chemie im Studio gestimmt hat und die Hütte zum Brennen brachte. Nur so können Rock 'n' Roll-Brenner wie "Summertime Blues", "Mean Woman Blues" oder des Kings "All Shoock Up" authentisch und modern zugleich klingen.
Wer Dick Brave echt "cool" fand, wird Peter Kraus garantiert "hot" finden. Also Rock 'n' Roller aufgepasst: It sounds like "Rock 'n' Roll Is Back".
Peter Kraus: Rock
'n' Roll is back"
/color>/fontfamily>Der Producer über die
Musiker/color>
Peter Weihe, Gitarre/color>
/color>Einer der Besten seiner Zunft, spielte für Alles, was Rang und Namen
hat. Professor an der Hochschule für Musik in Hamburg. Sehr belesen, was die
alten Aufnahmetechniken betrifft. Brachte uns alle auf den richtigen Weg und
besorgte sich extra Ribbon- (Bändchen) Mikrophone, die schon George Martin bei
den Beatlesaufnahmen in den legendären Abbey Road-Studios verwendet hatte.
Wie er gespielt hat, spricht auf diesem Album für sich.
Curt Cress, Drums/color>
Gehört in der Welt zur obersten Liga, ein Meister des Grooves. Lieh sich für
diese Aufnahmen vom Rock ´n' Roll Museum Uwe Brückmann ein altes Ludwig-Drumset,
weil er nur damit, so sagte er, den authentischen Sound erzeugen könne. Selbst
das Ride-Becken aus den Sechzigern war unschlagbar für diese Musik. Hat ihm sehr
gefallen, die Drums mit nur drei Mikrophonen aufzunehmen. Ein bezeichnender Satz
von ihm: "Wenn ich die Hi-hat im Kopfhörer lauter hören will, spiele ich sie
einfach lauter..."
Anselm Kluge, E-Bass/color>
Auch Professor an der Hochschule für Musik. Engagiert, routiniert und souverän.
Wusste immer genau, was und wie man das früher gespielt hat. Gründete vor Jahren
die inzwischen sehr gefragte Beat-Bigband "Tätärä".
Günther Brackmann, Piano/color>
/color>Der arme Konzertflügel musste während der Aufnahme-Session zweimal
nachgestimmt werden, so euphorisch wurde in die Tasten gehauen. ... Spielt in
den Bands "Boogie House" und mit Martin Wichmann zusammen bei "Eight to the
bar". Ist aber auptsächlich aber als Boogie- Solist tätig.
Martin Wichmann, Kontrabass
/color>Für einige Titel ein absolutes Muss. Beherrscht perfekt die
typische Slaptechnik und trat schon mit den "Comets", der Band von Bill Haley,
auf.
Eckardt Hofmann, Saxophon
/color>Ein Urgestein des Rock ´n Rolls. Spielte schon mit Eric Burdon,
Gary Glitter und Spencer Davis zusammen. Kennt zwar keine Noten, dafür aber
jeden Titel in- und auswendig.
Werner Becker, Piano, Orgel, Keyboards/color>:
/color>In den Siebzigern als D6-Clavinet- Spezialist bei der legendären
deutschen Rockband "Randy Pie". Danach eine totale Kehrtwendung, als Erfinder
des Schmusesounds unter dem Namen "Anthony Ventura" erfolgreich. Heute
überwiegend im Popbereich als Arrangeur und Produzent tätig. Schrieb die
Leadsheets für dieses Album und ist begeistert von der klaren Struktur, der
Einfachheit und Qualität dieser Rock ´n Roll-Standards.
Der Chor/color>
Billy King, als gebürtiger Amerikaner ausserdem als Vocal-Coach für Peter
Kraus/ Rolf Köhler/ Werner Becker und Anya Mahnken (leider nur auf "Mean woman
Blues").
Die Tonmeister/color>
Volker Heintzen, VOX-Klangstudio: Einer der vielseitigsten und erfahrensten
Tonmeister. Brachte seine heute unbezahlbaren Sahnestücke an Mikrophonen zum
Einsatz und war glücklich, mal wieder richtige Echos mit der Bandmaschine machen
zu können.
Holte sogar seine dicken alten Trennwände aus dem Keller (entsprechend roch es
auch im Studio)! Unser wichtigster Mann bei der Rekonstruktion und Erstellung
des Sounds für dieses Album.
Jeo Mezei vom Jeopark Studio mischte das Album. Er ist der Hitmixer für die im
Moment erfolgreichsten Produktionen in Deutschland. Hatte grossen Spaß daran
(man hört´s), einmal etwas anderes als das tägliche Pop-Einerlei mischen zu
können, und war begeistert, dass seine alten Röhren- Kompressoren endlich mal
wieder zum Einsatz kamen.
ROCK
'N' ROLL IS BACK
Ein Interview mit Peter Kraus
Frage:
Sie gehen im Frühjahr 2005 wieder einmal auf Tournee. Was können wir da
erwarten?
Peter Kraus:
Eine Menge! Das Jahr 2005 steht bei mir ganz unter dem Motto "Rock 'n' Roll
is back". So heißt mein neues Album - und das ist auch das Motto für mein
Konzert.
In den vergangenen Jahren habe ich auf den Tourneen meist meine großen Hits aus
50 Jahren Bühnen-Präsenz gesungen - und darunter war natürlich auch ein Block
mit Rock 'n' Roll-Liedern. In diesem Jahr werde ich ein reines Rock 'n'
Roll-Konzert geben - und ich freue mich wahnsinnig darauf. Natürlich wird es
dazwischen auch mal einen Block mit meinen alten Liedern geben - aber der Kern
des Programms ist Rock 'n' Roll.
Auch die Konzert-Produktion an sich wird recht aufwendig sein - mit einem
ausgefeilten Lichtdesign und mit Projektionen und wieder mit hervorragenden
Musikern.
Frage:
Sie erwähnten Ihr neues Album. Was gibt es dazu zu sagen?
Peter Kraus:
Auf dieses Album bin ich ganz stolz. Es ist uns gelungen, dafür absolute
Spitzenmusiker zusammen in ein Studio zu bekommen und wir haben dann das ganze
Album live in diesem Studio eingespielt. Das ist ja heute nicht mehr der normale
Vorgang - ich meine, dass man wirklich zusammen im Studio sitzt und sich
gegenseitig anfeuert. Es hat einen Riesenspaß gemacht - und das hört man wohl
auch heraus.
Unter Fachleuten ist diese Aufnahme schon jetzt eine Art von Geheimtip wegen der
Aufnahmequalität. Denn wir haben teilweise mit den Original-Instrumenten aus den
Geburtsjahren des Rock 'n' Roll gespielt, um den richtigen Nostalgie-Sound zu
erzielen: Der Schlagzeuger Curt Cress spielte mit einem alten Ludwig-Schlagzeug,
das er sich aus dem Museum geholt hat und Gitarrist Peter Weihe kam mit alten
Gitarrenmodellen und brachte Mikrofone mit, die schon den Beatles für ihre
Rockaufnahmen gedient haben - um nur zwei Beispiele zu nennen.
Als Ort für die Aufnahmen haben wir uns ein altes Studio aus den 50er Jahren
gemietet, mit einem Holzboden und einer Hammondorgel mit Leslie-Effekten, die da
schon seit Jahren unbenutzt herumstand. Dazu kamen dann zum Teil alte
Röhrenverstärker und ein besonders für diese Aufnahmen ausgesuchtes Klavier. Es
war schon ganz verrückt. Mit dieser Technik haben wir dann die alten Rock 'n'
Roll-Songs nachgespielt.
Aber jetzt kommt der besondere Gag dabei: Das Ganze haben wir dann in
Deutschlands modernstem Mischstudio von einem der besten europäischen Tonmeister
mischen lassen. Das Ergebnis möchte ich ungefähr so charakterisieren: Ein
authentischer Sound, aber für moderne Ohren!
Es klingt jetzt vielleicht ein wenig angeberisch - aber ich sage es trotzdem: Es
ist die beste Rock 'n' Roll-Platte überhaupt - zumindest der letzten Jahre. Ich
darf das sagen, weil ich das den Musikern verdanke - unter Führung des Producers
Werner Becker..
Frage:
Aber Sie selber haben auch nicht schlecht gesungen - oder?
Peter Kraus:
Ich glaube, ich habe in meiner ganzen Karriere noch nie so gut gesungen wie auf
diesem Album. Kein Wunder - bei diesen Musikern. Die haben mich richtig dazu
gezwungen!
Aber es kommt noch was anderes dazu: Ich konnte diesmal die Titel auf
amerikanisch singen. Und Rock 'n' Roll klingt auf amerikanisch einfach besser!
Da kann man Wörter verschlucken und verschleifen. Man kann sie anders phrasieren
und hat nicht mit diesen für Rock 'n' Roll tödlichen deutschen Verschlußlauten
zu kämpfen.
Ich habe mein Leben lang vorwiegend deutsch gesungen und bin auch dafür, dass
wir in der Musik die eigene Muttersprache pflegen sollen. Aber Rock 'n' Roll ist
eben einfach amerikanisch...
Frage:
Aber früher haben Sie Ihre Rock-Erfolge doch auch in Deutsch gesungen ?
Peter Kraus:
Ja - damals war es genau anders herum wie heute. Damals mußte man deutsch
singen, wenn man in die Hitparaden kommen und Platten verkaufen wollte.
Und da habe ich versucht, die deutschen Texte so zu singen, dass sie irgendwie
der Musik angepaßt waren. Dabei habe ich dann den "Schluckauf-Rock 'n'-Roll"
erfunden, der irgendwie mein Markenzeichen wurde. Jetzt habe ich mir
gewissermaßen das geleistet, was ich mir früher nicht leisten konnte. Jetzt habe
ich authentischen Rock 'n' Roll gesungen.
Frage:
Damit sind Sie also wieder zu ihren künstlerischen Wurzeln zurückgekehrt?
Peter Kraus:
Ja und Nein. Denn zunächst habe ich ja als Schauspieler angefangen. Schon
als 14jähriger habe ich meine erste Rolle im Film bekommen - und das war gleich
eine Hauptrolle in Kästners "Fliegendem Klassenzimmer". Und in meiner Jungend
waren meine musikalischen Idole eher Sammy Davis jr., Ella Fitzgerald, Frank
Sinatra, Les Paul oder Fred Astaire.
Aber dann hörte ich im AFN zum ersten Mal Bill Haley - und war von dieser
revolutionären Musik begeistert.
Immerhin: Als ich zum ersten Mal mit drei Rock 'n' Roll-Nummern öffentlich in
München im Deutschen Museum auftrat, da schärfte ich dem Ansager ein, um keinen
Preis meinen richtigen, "guten" Namen zu verraten. So sagte er mich also an als
einen "jungen Münchner, der jetzt drei dieser Rock 'n' Roll-Lieder singen
wird"...
Am nächsten Tag schrieben dann die Zeitungen, dass Deutschland nun auch einen
Elvis Presley habe - und mein Schicksal war besiegelt. Aus dem "jungen Münchner"
wurde dann schnell wieder Peter Kraus!
Frage:
Zum Schluß noch eine dumme Frage. Es ist kein Geheimnis, dass Sie vor kurzem 65
Jahre alt geworden sind. Wie kommt es, dass Sie so jugendlich wirken - wie
halten Sie sich so jung? Können Sie und das Geheimnis verraten?
Peter Kraus:
Ich weiß es wirklich nicht. Ich habe kein besonderes Geheimnis und manchmal
frage ich mich selber diese dumme Frage.
Eine Antwort könnte sein, dass ich in meinem Leben nie in Routine verfallen bin,
sondern immer wieder etwas Neues gemacht habe: Ich habe Filme gedreht, war
Regisseur, Theaterschauspieler, Comedy-Darsteller, habe Operetten und Musicals
gesungen - und alles immer wieder mit frischem Elan. So wie ich mich jetzt auf
den Rock 'n' Roll stürze - und der hält ja sowieso bekanntlich jung...
Hier die Tourdaten
So. | 27.02.2005 | Wernesgrün | Biertenne |
Di. | 01.03.2005 | Bamberg | Konzerthaus |
Mi. | 02.03.2005 | Castrop - Rauxel | Europahalle |
Do. | 03.03.2005 | Oberhausen | Luise - Albertz - Halle |
Fr. | 04.03.2005 | Saarbrücken | Congresshalle |
So. | 06.03.2005 | Niedernhausen | Rhein Main Theater |
Mo. | 07.03.2005 | Stuttgart | Beethovensaal |
Mi. | 09.03.2005 | Hamburg | Musikhalle |
Do. | 10.03.2005 | Hannover | Theater am Aegi |
Fr. | 11.03.2005 | Bergheim | Medio Rhein Erft |
Sa. | 12.03.2005 | Mönchengladbach | Kaiser Friedrich Halle |
So. | 13.03.2005 | Köln | Palladium |
Di. | 15.03.2005 | Alsdorf | Stadthalle |
Mi. | 16.03.2005 | Bielefeld | Ringlockschuppen |
Do. | 17.03.2005 | Berlin | Tempodrom |
Fr. | 18.03.2005 | Chemnitz | Stadthalle |
Sa. | 19.03.2005 | Dresden | Kulturpalast |
So. | 20.03.2005 | Cottbus | Stadthalle |
Fr. | 08.04.2005 | München | Circus Krone |
Sa. | 09.04.2005 | Wien | Austria Center |
Angaben ohne Gewähr - Bitte erkundigen Sie bei Ihrem örtlichen Veranstalter über die genauen Termine
Die CD zur Tour " Rock´n´Roll is back"
Rock`n`Roll is back
Koch 9967799
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